Als Festung der Burg Gibralfaro erstreckt sich die Alcazaba von Malaga unweit des Burgberges und zeichnet mit ihren zahlreichen Wohn- und Wachttürmen ein eindrucksvolles Bild einer typisch maurischen Festungsstadt. Im 11. Jahrhundert unweit des Meeres errichtet, lässt es sich hier nicht nur weunderbar auf den Spuren der arabischen Geschichte Andalusiens wandeln, sondern auch einen grandiosen Blick auf das Mittelmeer genießen. Enge Gassen, kleine Marktplätze und eine Zitadelle prägen die Alcazaba von Malaga und machen sie zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. Über eine `coracha´, einem mit Zinnen ausgestatteter Höhengang, mit dem Castillo de Gibralfaro verbunden, war die Festungsburg von Malaga nur schwer einnehmbar.
Dabei wurde die Alcazaba fast 300 Jahre vor dem Castillo de Gibralfaro errichtet. Obwohl das Kastell heute nur noch eine Burgruine darstellt, ist die einstige Größe und Imposanz heute noch durchaus zu erahnen. Dabei spielt sicherlich auch die Lage der Burg auf einem Berg inmitten der Stadt Malaga ein Rolle. Derart direkt über dem Hafen der Stadt gelegen, waren Alcazaba und Castillo sehr wehrhaft. Da auf diesem küstennahen Felsen zunächst ein Leuchtturm gestanden hatte, benannte Yusuf I. von Granada die Burg von Malaga auf arabisch `Gebel-Faro´, übersetzt `Felsen des Leuchtturms´. Sowohl die Burg als auch die Alcazaba können besichtigt werden. Dabei lohnt sich auch ein Abstecher in die Ritter- und Maurenausstellung im Inneren des Castillos de Gibralfaro.