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Die Kathedrale von Granada


© Pom² / Wikimedia

Im gleichen Jahr, in welchem Christopher Kolumbus Amerika entdeckte, feierte man in seiner Heimat den Sieg über die Mauren, die seit dem Frühmittelalter große Teile der Iberischen Halbinsel besetzt gehalten hatten. Auch in Granada war die Rückeroberung christlicher Provinzen Grund genug, die hier von den Mauren errichtete Moschee in eine imposante Kathedrale samt Erzbistum umzubauen.

Sozusagen als Leuchtturm des Christlichen Glaubens inmitten der ehemals islamisch geprägten Gefilde Andalusiens, zeichnete sich die Kathedrale von Granada insbesondere durch ihre Aufteilung in fünf Kirchenschiffe aus. Diese werden von außen durch drei Prachtportale erschlossen, die zu einem rechteckigen Kirchenplatz weisen. Flankiert von einem Glockenturm und der Kirche del Sagrario, nimmt die barocke Hauptfassade der Kathedrale von Granada fast 100 Meter Breite ein.

A: Kathedrale

Im Inneren überzeugt die Kathedrale von Granada mit der imposanten Altarkuppel, die mit vergoldeten Bögen und Stuckarbeiten beeindruckt. Gleich zwei Orgeln sorgen in der rund 115 Meter langen Kathedrale für klangvolle Gottesdienstbegleitung. Dabei wird hier die Akustik des Hauptschiffes bestens genutzt, in welchem sich sowohl auf der Evangelisten- als auch auf der Epistelseite die golden glänzenden Pfeifen der beiden Orgeln in die Höhe recken. Die Orgeln und der gesamte Innenraum wurden im 18. Jahrhundert stark barockisiert, sodass Besucher heute einige prächtige Säulen, Stuck, Putten und Rundbögen entdecken können.